Medizinische Klinik II: Gastroenterologie-Hepatologie, Kardiologie und Infektiologie

Untersuchungen im Detail

Die Abteilung für Innere Medizin verfügt über zwei moderne, leistungsstarke “High End”-Sonographiegeräte. Mit diesen Geräten bieten wir folgende Leistungen an:

Die Ultraschalluntersuchung der Bauchorgane (Abdomensonographie) ist eine schnell verfügbare und für den Patienten nicht belastende Untersuchung. Mit dieser Untersuchungsmethode können die Organe des Bauchraumes, insbesondere die Leber, Gallenblase und Gallengänge, die Bauchspeicheldrüse, Milz, Harnblase und Gebärmutter bzw. Prostata dargestellt werden. Darüber hinaus können auch Veränderungen des Darmes, z.B. bei einem Darmverschluss, einer Blinddarmentzündung oder einer chronisch entzündlichen Darmerkrankung (M. Crohn, Colitis ulcerosa) nachgewiesen werden.

Die Abteilung für Innere Medizin verfügt über ein modernes, leistungsstarkes “High End”-Sonographiegerät. Mit diesem Gerät kann eine besondere Ultraschalltechnik, die kontrastmittelverstärkte Sonographie, angewendet werden. Hierbei wird ein Ultraschallkontrastmittel, bestehend aus kleinsten Gasbläschen (SonoVue®) intravenös injiziert. Der Durchmesser dieser unschädlichen Gasbläschen beträgt nur 2,5 µm, so dass sie kleinste Blutgefäße passieren und so sichtbar machen können. Das Verfahren kommt insbesondere zur Abklärung von Leberläsionen zum Einsatz.

Der endoskopische Ultraschall (Endosonographie) wird mit einem Ultraschallendoskop durchgeführt. Die Untersuchung ähnelt einer Magenspiegelung und wird unter Sedierung („Schlafspritze“) durchgeführt. Am Ende des Endoskops befindet sich ein kleiner Ultraschallkopf. Mit Hilfe der Endosonographie können tief im Bauchraum liegende Organe und Strukturen besonders gut und für den Patienten schonend dargestellt werden. Da die Schallentfernungen bei der Endosonographie kurz sind, kann mit hochfrequentem Ultraschall eine besonders hohe Bildauflösung erreicht werden. 

So können bereits kleinste Veränderungen (z.B. Tumore, Entzündungen) im Bereich der Speiseröhre, des Magens, der Bauchspeicheldrüse und der Nebennieren nachgewiesen und exakt beurteilt werden. Darüber hinaus können mit Hilfe einer Feinnadelbiopsie Gewebeproben für die feingewebliche Untersuchung sicher und für den Patienten ohne große Belastung gewonnen werden. Auch die therapeutische Punktion und Entlastung sonst schwer zugänglicher Läsionen (z.B. Abszesse im Brust- oder Bauchraum) können mit Hilfe der Endosonographie durchgeführt und operative Eingriffe so verhindert werden.

Bei der Gastroskopie (Magenspiegelung) werden Speiseröhre, Magen und Zwölffingerdarm mit einem dünnen (10 mm Durchmesser) Video-Endoskop gespiegelt und beurteilt. Schleimhautveränderungen können mit Hilfe einer über das Gerät vorgeschobenen kleinen Zange biopsiert oder mit einer Schlinge abgetragen werden. Bei Blutungen aus Magen-, Zwölffingerdarmgeschwüren oder Krampfadern in der Speiseröhre (Ösophagusvarizen) kann eine endoskopische Blutstillung durchgeführt werden. Engstellen der Speiseröhre oder des Magenausgangs können mit Hilfe eines Dilatationsballons aufgedehnt werden. Die Untersuchung wird fast ausschließlich unter Sedierung („Schlafspritze“) durchgeführt.

Die Koloskopie ist die Spiegelung des Dickdarmes und ermöglicht die Beurteilung der Dickdarmschleimhaut. Zuvor muss der Darm durch Trinken einer Spüllösung gereinigt werden. Die Darmspiegelung kann entzündliche Veränderungen (z.B. Morbus Crohn), Divertikel, Polypen oder bösartige Neubildungen (Tumore) diagnostizieren und zum Teil direkt behandeln. Eine große Domäne der Koloskopie ist die Vorsorge des Dickdarmkrebses. Da Darmkrebs über viele Jahre aus gutartigen Vorstufen (Polypen) entsteht, die bei der Koloskopie erkannt und abgetragen werden können, ist die Spiegelung die effektivste Methode, die Darmkrebshäufigkeit und -sterblichkeit zu senken. Seit Oktober 2002 gehört die Früherkennungskoloskopie (Dickdarmspiegelung) zu den Vorsorgemaßnahmen der gesetzlichen Krankenversicherung. Ab 55 Jahren können Versicherte eine Koloskopie zweimal im Abstand von zehn Jahren kostenfrei in Anspruch nehmen. Die Untersuchung wird fast ausschließlich unter Sedierung („Schlafspritze“) durchgeführt.
Seit Sommer 2007 verfügt die Abteilung für Innere Medizin über eine dritte, hochmoderne Endoskopie-Einheit. Ein digitales High Definition Television (HDTV) Endoskop erzeugt Bilder mit einer doppelt so hohen Auflösung wie bisherige Endoskope. Darüber hinaus kann ein Lichtfilter zugeschaltet werden, der die Bildschärfe durch Verringerung von Streulichteffekten weiter erhöht. Diese Neuentwicklung, genannt Narrow Band Imaging, kurz NBI, könnte die Zukunft der Endoskopie revolutionieren.

Bei der endoskopischen retrograden Cholangio-, Pankraticographie, kurz ERCP, wird mit einem speziellen Seitblick-Endoskop die Mündung des Gallen- und Bauchspeicheldrüsengangs im Zwölffingerdarm aufgesucht und die Gangsysteme unter Röntgenkontrolle mit Kontrastmittel gefüllt. Hierbei können Steine im Gangsystem diagnostiziert und entfernt sowie Engstellen aufgedehnt oder mit einem Stent geschient werden.

Bei der rektalen Ultraschalluntersuchung (Endosonographie) werden der Mastdarm (Rektum) und die umliegenden Strukturen dargestellt. Diese Untersuchung wird insbesondere bei der Beurteilung von Mastdarmtumoren (Rektumkarzinomen) eingesetzt und erlaubt eine genaue Bestimmung der Eindringtiefe von Veränderungen in die Darmwand sowie eine Beteiligung der umliegenden Gewebe und Organe (Lymphknoten, Prostata, Gebärmutter, Blase). Diese Informationen sind für die Therapieplanung von Mastdarmtumoren heute unerlässlich. Darüber hinaus wird der rektale Ultraschall auch bei gutartigen Erkrankungen des Schließmuskelapparates (Verletzungen u.a.) eingesetzt.

Schluckstörungen können durch Beweglichkeitsstörungen (Motilitätsstörungen) der Speiseröhre (Ösophagus) verursacht und in der endoskopischen Untersuchung nicht zu erkennen sein. Die hochauflösende Druckmessung der Speiseröhre bildet den Schluckakt exakt ab und erlaubt so die weiterführende Einordung der Problematik und Planung einet zielgerichteten Therapie. Typische Krankheitsbilder sind die Achalasie, der Nussknackerösophagus sowie die ineffektive oder fehlende Ösophagusmotilität.

Die pH-Impedanzmessung misst über 24 Stunden den Rückfluss von Magensäure und Magensaft in die Speiseröhre. Diese Untersuchung wird bei kompliziertem Sodbrennen zur Quantifizierung eines gastro-ösophagealen Reflux durchgeführt und bestimmt das therapeutische Vorgehen (medikamentöse Therapie versus Operation) mit.

Priv.-Doz. Dr. med. Markus Reiser
Priv.-Doz. Dr. med. Markus Reiser
Tel: 02365 90-2101
Fax: 02365 90-2109
Montag bis Freitag
07:30 Uhr bis 16:00 Uhr
Gastroenterologie, Hepatologie
Montag bis Freitag
14:00 Uhr bis 16:00 Uhr
Priv.Doz. Dr. Markus Reiser

Endoskopie
Montag bis Freitag
08:00 Uhr bis 16:00 Uhr
Chefarzt Priv.-Doz. Dr. Markus Reiser,
Oberärztin Dr. Benita Pawlak

Kardiologie
Montag bis Freitag
07:30 Uhr bis 15:00 Uhr
Herzschrittmacher- und Defibrillator-Sprechstunde
Mittwoch, 10:30 Uhr bis 13:00 Uhr

Hämato-Onkologie
Montag bis Freitag
14:00 Uhr bis 16:00 Uhr
Oberarzt Dr. Frank Oehmen

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