Struktur- und Leistungsdaten
Die Klinik für Innere Medizin verfügt über 105 Planbetten in 1-Bett, 2-Bett und 3-Bettzimmern. In allen Zimmern sind Dusche und WC integriert.
In der Abteilung werden jährlich mehr als 4000 Patienten stationär und über 1700 Patienten ambulant behandelt. Die Klinik für Innere Medizin verfügt über eine moderne apparative Ausstattung und bietet Ihnen diagnostische und therapeutische Möglichkeiten aus allen Bereichen der Inneren Medizin. Um eine ganzheitliche Versorgung zu gewährleisten, kooperieren wir mit allen Fachabteilungen des Klinikum Vest, den Konsiliar-Ärzten des Facharztzentrums im Klinikpark sowie mit Spezialabteilungen anderer Krankenhäuser.
Schwerwiegende internistische Erkrankungen werden auf einer modern eingerichteten Intensivstation (Kapazität 10 Betten) behandelt.
Besondere Schwerpunkte
Zu den besonderen medizinischen Schwerpunkten der Klinik zählen
Gastroenterologie - Hepatologie
Die Gastroenterologie befasst sich mit den Erkrankungen des Verdauungstraktes. Die Funktionen von Speiseröhre, Magen, Zwölffinger- und Dünndarm, Gallenblase, Bauchspeicheldrüse und Dickdarm können durch viele Erkrankungen gestört sein. Beschwerden wie Schluckstörungen, Bauchschmerzen, Durchfälle, Verstopfung, Blut im Stuhl, Gewichtsverlust oder Gelbsucht sind ernstzunehmende Hinweise.
Die Hepatologie ist ein Teilgebiet der Gastroenterologie und befasst sich mit den Erkrankungen der Leber. Die Ursachen für Lebererkrankungen können vielfältig und komplex sein. Die Symptome und Zeichen einer akuten oder chronischen Lebererkrankung sind häufig unspezifisch und beinhalten Müdigkeit, Abgeschlagen¬heit, Leistungsschwäche und Appetitlosikgkeit. Gelbsucht, Dunkelfärbung des Urins, Juckreiz oder Bauchwasser weisen auf das Vorliegen einer schweren oder fortgeschrittenen Lebererkrankung hin. (Untersuchungskatalog Gastroenterologie)
Allgemeine Diagnostik:
Therapeutische Endoskopie:
Spezielle Therapien:
Onkologie – Hämatologie
Die Onkologie befasst sich mit den bösartigen Tumorerkrankungen der verschiedenen Organe. In nahezu allen Geweben des Körpers können bösartige Tumoren entstehen und im Verlauf der Erkrankung Absiedlungen in anderen Organen bilden (Metastasen). Die häufigsten Tumorerkrankungen sind der Lungenkrebs (Bronchialkarzinom), der Brustkrebs der Frau (Mammakarzinom), bösartige Tumoren des Dickdarms (Colonkarzinom) und der Prostata (Prostatakarzinom) beim Mann. Häufig verursachen Tumorerkrankungen zunächst wenig oder keine Beschwerden. Symptome können sich äußern in Verschlechterung des Allgemeinbefindens, Abnahme des Körpergewichts, oder Schmerzen. Die Therapie ist abhängig von der Art des Tumors, vom Stadium der Erkrankung sowie von der Belastbarkeit und dem Alter des Patienten. Sie kann Operationen, medikamentöse Therapie (Chemotherapie) und Strahlentherapie beinhalten.
Die Hämatologie befasst sich speziell mit den bösartigen Erkrankungen der Blutzellen. Hierzu zählen akute und chronische Leukämien, Lymphdrüsenkrebs, Ausreifungsstörungen der Blutzellen im Knochenmark (sogenannte Myelodysplastische un Myeloproliferative Syndrome). Da die Blutzellen im ganzen Körper verteilt sind erfordern diese Erkrankungen in der Regel eine systemische medikamentöse Behandlung (Chemotherapie).
Herzkreislauferkrankungen und Intensivmedizin
Die Kardiologie befasst sich mit den Erkrankungen des Herzens und der Blutgefäße. Zu den häufigsten Erkrankungen zählen der Bluthochdruck und die koronare Herzkrankheit (Durchblutungsstörung der Herzkranzgefäße). Luftnot, Engegefühl oder Schmerzen in der Brust sind Alarmsymptome, die eine umgehende Abklärung erfordern. Unbehandelt können dauerhafte Schäden am Herzen entstehen.
Schwere und lebensbedrohliche Erkrankungen werden auf einer modern ausgestatteten Intensivstation behandelt. Die Intensivstation der Paracelsus-Klinik wird interdisziplinär von den Chefärzten der Abteilungen Innere Medizin (Priv. Doz. Dr. M. Reiser) und Anästhesie (Prof. Dr. H. Holthusen) geleitet.
Lungen- und Atemwegserkrankungen
Erkrankungen der Atemwege und Lunge zählen mit den Herzkreislauferkrankungen zu den häufigsten Diagnosen im Fachgebiet der inneren Medizin. Die chronisch obstruktive Bronchitis (COPD), die durch Kohle und andere Stäube verursachten Pneumokoniosen und das Asthma bronchiale zählen zu den klassischen Atemwegserkrankungen. Viele Lungenerkrankungen weisen eine enge Beziehung zur Kardiologie und Infektiologie auf, so z.B. die Lungenembolie und Lungenentzündung. Die Abteilung für Innere Medizin bietet ein breites Spektrum an Diagnostik und Therapie bei Atemwegserkrankungen an.
Infektiologie
Die Infektiologie befasst sich mit den durch Bakterien, Viren und Parasiten verursachten Infektionskrankheiten. Die Infektiologie greift damit in viele Bereiche der inneren Medizin. Durch die zunehmende Zahl an Fernreisen werden auch in Deutschland immer häufiger seltene Infektionskrankheiten gesehen. Infektionen mit multiresistenten Keimen, Borrelien, Malaria, Tuberkulose, Hepatitis B und C sowie viele weitere bedürfen einer spezialisierten Diagnostik und Therapie. Die Abteilung für Innere Medizin arbeitet mit dem Hygieneinstitut Gelsenkirchen eng zusammen. Chefinternist Privatdozent Dr. Reiser führt die Zusatzbezeichung Infektiologie und verfügt insbesondere im Bereich der Virushepatitis über große wissenschaftliche und klinische Erfahrungen.
Die Abteilung für Innere Medizin verfügt über 4 speziell ausgewiesene Infektionsbetten für Patienten mit schweren Infektionen.