Klinik für Neurologie, Stroke Unit und Frührehabilitation - Multiple Sklerose - Leistungsangebot

Umfassende Diagnostik der Multiplen Sklerose

  • Eingehende Anamnese und klinische Untersuchung.
  • Neuropsychologische Testdiagnostik - Hierdurch kann bei krankheitsbedingten Denkstörungen oder Stimmungsveränderungen eine genaue und umfassende Objektivierung möglicher Beschwerden erfolgen, um eine gezielte Behandlung in die Wege zu leiten. Auch im Rahmen von sozialrechtlichen Vorgängen, wie Beantragung eines Schwerbehindertenausweises, kann eine objektive Beurteilung dieser Beschwerden hilfreich sein.
  • Standardisierte 3-Tesla-MRT-Diagnostik nach MS-spezifischen MRT-Protokollen in Kooperation mit unserer Klinik für Radiologie und Neuroradiologie - hierdurch ist eine optimale Vergleichbarkeit der MRT-Bilder im Langzeitverlauf über Jahre gewährleistet, ebenso kann eine optimale Beurteilung des subklinischen Behandlungserfolgs vorgenommen werden.
  • Neurophysiologische Diagnostik - sämtliche Möglichkeiten der elektrischen Messung zentraler Nervenbahnen, die für Erstdiagnose und Verlaufsbeurteilung von Bedeutung sind.
  • Liquordiagnostik - wenn nötig, erfolgt im Rahmen eines stationären Kurzaufenthalts eine Lumbalpunktion zur Liquordiagnostik, um entzündliche Prozesse im zentralen Nervenraum direkt nachweisen zu können und andere Erkrankungen als Beschwerdeursache auszuschließen.
  • Sämtliche notwendige laborchemische Differentialdiagnostik.
Umfassende Therapie der Multiplen Sklerose

Im Fall eines akuten Krankheitsschubs mit neuen neurologischen Defiziten steht über unsere MS-Ambulanz und die Zentrale Notaufnahme unserer Klinik die durchgehende Möglichkeit einer Notfallbehandlung zur Verfügung. 24 Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr.

Ist ein tatsächlicher Krankheitsschub gesichert, kann in unserer Klinik stationär eine hochdosierte intravenöse Kortisonstoßtherapie durchgeführt werden.

Sollte eine Plasmapherese (Blutwäsche) bei besonders schweren Krankheitsschüben notwendig sein, stellen wir diese in Kooperation mit den Abteilungen für Neurologie und Nephrologie des Knappschaftskrankenhauses Bottrop zur Verfügung.

Für den langfristigen Behandlungserfolg bei Multipler Sklerose ist eine unter Berücksichtigung von Nutzen und Risiko angemessene, konsequente krankheitsmodifizierende Langzeittherapie von entscheidender Bedeutung, um Krankheitsschübe zu verhindern und neurologische Funktionsstörungen erst gar nicht auftreten zu lassen. Wir bieten für alle aktuell zugelassenen Immunmedikamente intensive Therapieberatung und indikationsgerechte Therapiedurchführung an. Dabei berücksichtigen wir genau die notwendigen klinischen, kernspintomographischen und laborchemischen Verlaufskontrollen, um das Behandlungsrisiko unserer Patienten zu minimieren und den therapeutischen Nutzen zu maximieren. An aktuellen Medikamenten stehen zur Zeit zur Verfügung:

  • Interferone (Avonex®, Betaferon®, Extavia®, Plegridy®, Rebif®)
  • Glatirameracetat (Clift®, Copaxone®)
  • Teriflunomid (Aubagio®)
  • Dimethylfumarat (Tecfidera®)
  • Fingolimod (Gilenya®)
  • Natalizumab (Tyabri®)
  • Alemtuzumab (Lemtrada®) - Beratung bezüglich Therapieindikation bei uns, zur Therapie ggfs. Überweisung an Universitätskliniken
  • Cladribin (Mavenclad®)
  • Ocrelizumab (Ocrevus®)
  • Mitoxantron

Sollten durch die Multiple Sklerose neurologische Funktionsstörungen auftreten oder bereits bestehen, versuchen wir gemeinsam mit den Betroffenen, durch eine gezielte symptomatische Therapie den Einfluss dieser Störungen auf den Alltag möglichst gering zu halten.

Hierzu stehen z.B. physiotherapeutische, ergotherapeutische, logopädische oder neuropsychologische Therapien zur Verfügung. Spastische Muskelverkrampfungen können zusätzlich z.B. mit Baclofen, Sirdalud und Nabiximols (Sativex®) behandelt werden. MS-bedingte Schmerzzustände können diagnostisch abgeklärt und schmerztherapeutisch behandelt werden. Zur Verbesserung der Gehfähigkeit kann ein Behandlungsversuch mit Fampridin (Fampyra®) angezeigt sein. Blasen- und Darmfunktionsstörungen behandeln wir im Rahmen von Kooperationen mit Neuro-Urologen und Proktologen, ebenso MS-bedingte Störungen der Sexualität. Depressive Reaktionen können auf eine antidepressive medikamentöse Therapie ansprechen, ggfs. empfehlen wir zusätzliche Psychotherapie. Die Folgen möglicher Einschränkungen auf die Mobilität können durch angepasste Hilfsmittelverordnung gemildert werden.

Prof. Dr. med. Stephan Klebe
Prof. Dr. med. Stephan Klebe
Facharzt für Neurologie
Tel.: 02361 56-3701
Fax: 02361 56-3799
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