Hernien sind Gewebeeinbrüche durch Risse in der Bauchwand oder im Zwerchfell. Dort entsteht eine Lücke durch die Eingeweide austritt. Im schlimmsten Fall werden Darmteile eingeklemmt und sterben ab. Dies ist ein medizinischer Notfall - eine Operation ist dann lebenswichtig.
Alleine in Deutschland werden jährlich rund 180.000 Leistenbrüche operiert und die Anzahl der Bauchwandbrüche ist nur wenig geringer. Der Leistenbruch ist die häufigste Form der Hernie und zudem auch „Männersache“: 90 Prozent aller Leistenbrüche entfallen auf Männer im Alter von 50 bis 69 Jahren.
Man unterscheidet grundsätzlich zwischen einem
Im Klinikum Vest werden jährlich rund 280 Hernien-Operationen von erfahrenen Chirurgen mit großer Expertise durchgeführt.
Für Leisten-, Nabel-, Narben- und Zwerchfellbrüche gibt es eine Vielzahl von Operationstechniken. Welche OP-Methode sinnvoll ist, hängt von Lage und Größe der Hernie ab, aber auch vom Alter eines Patienten und seinen möglichen Nebenerkrankungen.
Wir operieren minimal-invasiv mit einem endoskopischen Verfahren. Diese für den Patienten schonende Operationsmethode ermöglicht eine schnellere Rückkehr in den Alltag.
Unsere Klinik orientiert sich an den Leitlinien der Fachgesellschaften und nutzt moderne Techniken, um den Bruchinhalt in den Bauchraum zurück zu verlagern, die Bruchpforte in der Bauchdecke mit einem Kunststoffnetz zu schließen und das Gewebe zu stabilisieren.