Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe - Brustzentrum

Innovative Technologien

 

Hochfrequenzchirurgie

Unter Hochfrequenzchirurgie versteht man Operationen mit Hilfe von elektrischem Strom. Wesentlich ist hierbei einerseits die Gewebsschonung und zum anderen die Risikovermeidung für die Patientin.

In diesem Zusammenhang steht uns eine Technologie zur Verfügung, die die angewandten Stromstärken einerseits auf ein fünftel der sonst üblichen Leistung begrenzt, andererseits aber durch die Modulation der Wellenlänge sogar das kosmetisch optimale elektrische Schneiden von Haut ermöglicht, wodurch das optische Ergebnis der Wundheilung optimiert wird. Gerade im Bereich von weichem verschieblichem Gewebe kann der Schnitt optimal in die Hautspaltlinien gelegt werden, was eine wichtige Voraussetzung für die anschließende kosmetisch optimale Abheilung ist.

Ligasure-Technik

Eine besondere Komponente der Hochfrequenzchirurgie ist die sogenannte Ligasure-Technik.

Hier wird das Gewebe durch die Anwendung von elektrischem Strom nicht verschorft sondern computergesteuert verschweißt. Diese Technik vermindert den sonst beim Schneiden von Gewebe entstehenden Wundschmerz und führt darüber hinaus zu einer Minimierung des intraoperativen Blutverlustes. Da diese Technik überdies sehr zeitsparend ist, profitieren unsere Patientinnen auch durch die Verkürzung der Operationszeit und die damit verbundene Minderung der Gesamtbelastung des Organismus.

Die Ligasure-Technik steht uns sowohl in der offenen Chirurgie als auch in der Schlüssellochchirurgie (Minimal invasive Chirurgie, MIC) zur Verfügung. Auch bei vaginalen Operationen haben wir die Möglichkeit auf diese Art und Weise den Patientenkomfort und die Patientensicherheit zu erhöhen.

Ultraschalldissektion

In der Tumorchirurgie kann es notwendig sein, gerade an schwer erreichbaren Stellen auch kleinste Tumormanifestationen zu entfernen ohne das umliegende Gewebe zu verletzen. Wenn dieses in der konventionellen Technik nicht möglich ist, kommt bei uns die Ultraschalldissektion zum Einsatz.

Hierbei wird über einen Feuchtigkeitsfilm eine Saugerspitze, die mit 20.000 Herz vibriert, an das zu entfernende Gewebe gebracht.
Durch die Vibration gerät das Wasser in den Zellen in Schwingung. Die Zellen platzen letztendlich und werden dann durch die Hohlspitze des Gerätes sofort abgesaugt. Damit lassen sich wasserreiche von wasserarmen Zellen trennen.

Die Krebszellen, um die es hierbei geht, sind in der Regel sehr wasserreich und lassen sich damit von den vom Körper hergestellten bindegewebigen Grenzflächen, die eher trocken sind entfernen, ohne das gesunde Gewebe entscheidend in Mitleidenschaft zu ziehen.

Diese Technologie ist auch in der Neurochirurgie und in der Allgemeinchirurgie bei Lebereingriffen bereits etabliert. Wir haben in der Anwendung dieser Technik in der gynäkologischen Gynäkologie jahrelange Erfahrung. Im Einzelfall kann diese Technik z.B. auch bei der Entfernung von Endometrioseherden immer dann angewendet werden, wenn das Risiko einer konventionellen Gewebsentfernung vergleichsweise größer wäre.

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