Gynäkologische Onkologie

Die gynäkologische Onkologie befasst sich mit der Diagnose und Behandlung von bösartigen Erkrankungen des inneren und äußeren weiblichen Genitale.
Innerhalb der gynäkologischen Onkologie nimmt die Behandlung von Brustkrebs eine Sonderstellung ein. Dieser Sonderstellung werden wir als Standort des zertifizierten Brustzentrums Recklinghausen gerecht.

Durch die Verbindung innovativer Technologien können wir Ihnen ein individuell angepasstes operatives Vorgehen bieten mit optimalem kosmetischem Ergebnis.
Speziell ausgebildete Breast Care Nurses (Schwestern, die eine Sonderqualifikation in der Betreuung von Brustkrebspatientinnen erworben haben) kümmern sich zusammen mit den Ärzten auf der Station um Sie, eingebettet in ein integratives Team aus  Psychoonkologen und Sozialarbeitern. Auch Seelsorger stehen Ihnen auf Wunsch zur Seite.

Wir begleiten Sie bereits bei Feststellung eines unklaren Befundes in der Brust. Hierbei muss es sich glücklicherweise längst nicht immer um einen bösartigen Befund handeln.
Wir verfügen über eine Brustdiagnostik auf dem neuesten Stand der Technik und sind in Ergänzung des klinischen Untersuchungsbefundes in der Lage, mit Ultraschall, dem neu eingeführten Mammomat und auch der Kernspindiagnostik (MRT) Ihre persönliche Situation umfassend zu beurteilen.

Wenn nötig kann unter bildgebender Kontrolle eine sogenannte Hochgeschwindigkeitsstanzbiopsie entnommen werden, um anhand der Gewebsprobe die letzte diagnostische Sicherheit zu gewinnen. Sollte in der Tat ein Brustkrebs festgestellt werden, so wird man mit Ihnen die verschiedenen zur Verfügung stehenden Therapieoptionen für die Erstbehandlung besprechen. Unsere Therapievorschläge entsprechen den Leitlinien. Trotzdem machen wir Raum für individuelle Wünsche, damit Sie sich mit der Ihnen zuteil werdenden Behandlung identifizieren können.


„Schubladenlösungen″ gibt es für unser Team nicht
Jede Woche wird in einer interdisziplinären Tumorkonferenz ein individuell auf Sie als einzelne Patientin und ihre konkrete Erkrankungssituation zugeschnittener Therapievorschlag erarbeitet und ausführlich unter Einschluss aller alternativen Therapiemöglichkeiten mit Ihnen diskutiert.

An der Frauenklinik besteht ein gynäkologisches Krebszentrum, dessen Zertifizierung durch die Deutsche Krebsgesellschaft für das kommende Frühjahr vorgesehen ist.
Operative Therapie und andere Therapieentscheidungen werden in diesem Rahmen nur von besonders ausgebildeten gynäkologischen Onkologen durchgeführt.

Die vorgesehene Primärbehandlung und die Nachbehandlung werden im Rahmen der gynäkologischen Tumorkonferenz der auch im Brustzentrum organisierten Krankenhäuser besprochen. Die daraus resultierenden Therapievorschläge werden dann mit Ihnen diskutiert. An dieser Tumorkonferenz beteiligen sich neben den gynäkologischen Onkologen, Strahlentherapeuten und Pathologen auch internistische Onkologen.

Im Folgenden wird nur auf eine geringe Zahl besonders charakteristischer Tumorerkrankung der Frau eingegangen.

Der Eierstockskrebs ist ein zwar vergleichsweise seltener bösartiger Tumor,  er kann jedoch sehr rasch wachsen. Entscheidend für die Heilungschancen und die Lebensaussichten der Patientin ist neben der rechtzeitigen Diagnosestellung die radikale Operation.

Ziel muss es sein, alle sichtbaren Tumormanifestationen innerhalb des Bauchraumes zu entfernen. Dieses kann einen ausgedehnten Eingriff bedeuten.
Das Belassen auch des kleinsten sichtbaren Tumorrestes verschlechtert die Prognose der Patientin für alle Zeiten. Eine nicht optimale Operation ist durch keine andere Behandlungsmethode in ihrem negativen Effekt auf die Heilungsaussichten mehr ausgleichbar.

Unser Team hat sich daher ganz besonders auf die radikale Tumorchirurgie gerade auch im Hinblick auf den Eierstockskrebs spezialisiert. Unsere operativen Technologien sind auf dem modernsten Stand der Technik. Dieses bedeutet, dass zum Beispiel ein künstlicher Darmausgang wirklich nur dann angelegt wird, wenn es nicht anders möglich ist und das ist in weniger als 10 % der Operationen der Fall.

Durch Ultraschallchirurgie und Gewebsschweißtechniken können Tumormanifestationen auch an sonst sehr schwierig zugängigen Stellen des menschlichen Körpers entfernt werden.

Nicht immer aber oft ist im Anschluss an eine optimale Operation eine Chemotherapie angezeigt, um auch möglichst die letzten mikroskopischen Zellen zu vernichten. Diese Behandlung wird in unserer Klinik oder ambulant in unserer Tagesklinik von speziell ausgebildeten gynäkologischen Onkologen vorgenommen.

Von der Diagnose bis zur Chemotherapie oder Molekulartherapie erfahren Sie eine „Behandlung aus einer Hand”, so dass Sie sich stets innerhalb eines bekannten Teams von Ärzten, Schwestern, Psychotherapeuten, Sozialarbeitern und Physiotherapeuten wiederfinden und während des gesamten Diagnose- und Behandlungsverlaufes in einem konstanten Umfeld aufgehoben sind.

Dank der Krebsvorsorgeuntersuchung ist die Anzahl von Cervixkarzinomen in der Bundesrepublik Deutschland zurückgegangen, trotzdem gelingt es nicht, jeden bösartigen Tumor dieses Typs zu vermeiden. Bereits bei einem auffälligen Abstrich bieten wir Ihnen unsere Kolposkopiesprechstunde an, um eine Erkrankung der Zellen am Gebärmutterhals möglichst noch im Vorstadium der eigentlichen Krebsentwicklung zu erkennen und zu behandeln.

Wenn ein invasiver Tumor diagnostiziert wurde, so verfügen wir über alle Behandlungsmöglichkeiten und würden diese mit Ihnen besprechen.

Ein wesentlicher Durchbruch in der operativen Therapie des Cervixkarzinoms ist die heute mögliche minimale invasive Operation mit besonderem Augenmerk auf der Schonung der Nervenversorgung zu Blase und Darm um bei stadienangepasster operativer Radikalität einerseits ein optimales funktionelles Ergebnis andererseits zu erzielen und die Beeinträchtigung für Sie so gering wie möglich zu halten.
Auch die Lymphknoten können minimal invasiv entfernt werden.

Die Behandlung des Krebses der Gebärmutterinnenfläche (Endometriumkarzinom) erfolgt oft in mehreren Schritten. Im ersten Schritt wird man, z.B. wenn nach den Wechseljahren trotzdem eine Blutung aus dem Uterus aufgetreten ist, zunächst eine Ausschabung durchführen und oft hierbei den Tumor zum ersten Mal diagnostizieren.

Im nächsten Schritt kann dann die Gebärmutter zusammen mit den Eierstöcken minimal invasiv über eine Bauchspiegelung entfernt werden.

Je nach Beschaffenheit des Tumors kommt hier sogar die am wenigsten invasive Möglichkeit der Operation in Frage, das Vorgehen durch einen einzigen "Schlüssellocheinstich am Bauchnabel (single incision laparoskopic surgery, SILS)". Nach einer solchen Operation sind Sie innerhalb weniger Tage wieder fit und können das Krankenhaus verlassen.

Nach Eintreffen des feingeweblichen Ergebnisses wird man Sie dann zu einem Gespräch bitten und das weitere Vorgehen gemeinsam mit Ihnen festlegen.

Eine bösartige Erkrankung im Bereich des äußeren Genitals tritt oft nach jahrelangen uncharakteristischen Beschwerden vorwiegend bei Damen höheren Lebensalters auf.
Es ist hier wegweisend, frühzeitig eine Gewebeprobe / eine feingewebliche Abklärung   anzustreben.

Man kann heute durch rein örtliche Operationsverfahren den Tumor frühzeitig behandeln.
Gegebenenfalls müssen auch die Leistenlymphknoten entfernt werden. Dieses geschieht jedoch über getrennte sehr kleine Einschnitte.

Bereits seit vielen Jahren ist unser Team geschult in der Anwendung des sogenannten Wächterlymphknotenverfahrens ("Sentinel-Lymphknotentechnik"), welches auch beim  Vulvakarzinom zur Anwendung kommt. Zum Teil unter Anwendung plastisch rekonstruktiver Operationstechniken gelingt es meistens, ein tumortherapeutisch aber auch funktionell gutes Ergebnis für unsere Patientinnen zu erreichen.
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