Klinische Forschung

Im Rahmen unserer klinischen Arbeit ist es unser Bestreben gängige Therapie- oder Diagnostikverfahren zu verbessern.

Daher finden in unserer Klinik sogenannte klinische Studien statt, die teilweise mit direkter Beteiligung der Patienten (prospektiv), aber auch indirekt, bei zum Beispiel reinen Datenerhebungen von bereits behandelten Patienten (retrospektiv), verbunden sind.

Dabei werden in beiden Vorgehensweisen alle Patienten anonymisiert und die Daten vetraulich behandelt.

Rückenschmerzen und insbesondere chronische Rückenschmerzen stellen in der industriellen Welt eine teils sehr langwierige und zunehmende Krankheitsbelastung dar. So leiden in der Bundesrepublik Deutschland ca. 40% aller Erwachsenen zwischen dem 25. und 74. Lebensjahr an Rückenschmerzen. Die Jahresprävalenz beträgt dabei ca. 80-90% (Jerosch u. Heisel et al, 2006).

Die Behandlungsformen und Therapieansätze sind z.T. unterschiedlich, haben aber ein gemeinsames Ziel, nämlich die schnelle Beschwerdereduktion und die Verhinderung der Ausbildung eines Schmerzgedächtnisses.

Die Kryodenervation stellt in diesem Zusammenhang, neben der ebenfalls anzuwendenden Thermokoagulation bzw. Radiofrequenzablation, ein langjähriges etabliertes Verfahren dar, mit der nachgewiesener Maßen, Patienten mit lumbaler Facettengelenksarthrose z.T. deutliche Linderungen erfahren können (Shabat et al, Manchikanti et al, Birkenmaier und Terzis et al).

Ziel dieser Studie ist es festzustellen, ob bezogen auf die Effizienz und Beschwerdereduktion, der zuvor bestehenden crhonischen Rückenschmerzen, zwischen der Kryodenervation und der Thermokagulation signifikante Unterschiede bestehen.

Dabei ist es auch das Ziel in beiden Behandlungsgruppen den zuvor chronischen Schmerz deutlich zu reduzieren.

Studienablauf:

Die Patienten werden nach Überprüfung der Eignung für die Studie zufällig einer der beiden Behandlungsgruppen zugeteilt. Die Studie erfolgt im Rahmen einer stationären Schmerztherapie.

Zu Beginn dieser wird zuvor eine sogenannte Facetteninfiltration mit einem Schmerzmittel an den betroffenen Facettengelenken durchgeführt. Sollten dadurch die Beschwerden im Bereich der LWS rückläufig sein, wird 24h später die geplante Kryodenervation oderThermokoagulation durchgeführt. Die Zuteilung erfolgt zufällig.

Sowohl die Facetteninfiltration, als auch die Kryodenervation/Thermokoagulation werden im OP-Saal unter Röntgendurchleuchtung durchgeführt.

Im Rahmen des stationären Aufenthaltes werden Fragebögen und Schmerzskalen abgefragt.

Weitere Befragungen erfolgen telefonisch nach 6 Wochen, 3 Monaten, 6 Monaten und abschließend nach 12 Monaten.

Diese Studie befindet sich zur Zeit noch in der Konzeptphase und kann voraussichtlich in 4-6 Monaten starten.

Als Rückenschmerzen werden Schmerzen im Lenden-, Brust-, und Halswirbelsäule genannt. Zur Unterscheidung (hinsichtlich ihrer Ursache) hat sich die Trennung zwischen spezifischen und nichtspezifischen Rückenschmerzen bewährt.

Etwa 15% aller Rückenschmerzpatienten leiden unter spezifischen Rückenschmerzen (Bandscheibenvorfall, Spinalkanalstenose, Wirbelkörperfrakturen, Tumoren oder Infektionen)

Die Rückenschmerzen können in zwei Gruppen unterteilt werden:
- akute Rückenschmerzen (bis zu 6 Wochen bestehend)
   - mit oder ohne radikuläre Ausstrahlung
- chronische Rückenschmerzen ( Beschwerden > 6 Wochen)
   - mit oder ohne radikuläre Ausstrahlung

Die Behandlungen sowie die verschiedenen Therapiemöglichkeiten haben als Ziel, die schnelle und höchst effektive Beschwerdereduktion, mit der möglichst längsten beschwerdefreien Phase.
Zur Option stehen hier neben analgetischen, balneophysikalischen oder alternativ-medizinischen Behandlungsmöglichkeiten (z.B. Akkupunktur) auch infiltrative Maßnahmen.

Die sogenannte Periradikuläre Therapie (PRT) hat das Ziel, die ausstrahlenden Schmerzen (sog. Radikulopathie) in die betroffene Extremität zielgenau zu reduzieren.

Hierbei wird meist eine Kombination aus einem Lokalanästhetikum zur Schmerzstillung sowie einem Cortison Präparat zur Entzündungshemmung, Desensibilisierung und Abschwellung des betroffenen Nervs genutzt und an dessen Nervenwurzel appliziert.
Dieses ist in den meisten Fällen für die Patienten im Verlauf deutlich beschwerdelindernd. Eine ursächliche Behandlung ist durch die PRT-Infiltration jedoch nicht möglich.

Die PRT-Infiltration kann zum einen CT-gesteuert, zum anderen aber auch unter Bildwandler-Kontrolle (BV) im OP durchgeführt werden.

Ziel dieser Studie ist es festzustellen, ob die ausstrahlenden Schmerzen in die Beine, welche durch eine Bedrängung der Nervenwurzel hervorgerufen wird, besser durch eine CT gesteuerte PRT-Infiltration oder durch eine PRT-Infiltration unter Röntgen Durchleuchtung behandelt werden kann.

Studienablauf:
Nach Klärung der Eignung für die Studie werden Sie zufällig einer der beiden Behandlungsgruppen zugeteilt.
Die Studie erfolgt im Rahmen einer stationären Kurzschmerztherapie. Nach stationärer Aufnahme erfolgt die Vorbereitung zur infiltrativen Maßnahme. Die Zuteilung erfolgt zufällig.

Durchgeführt wird die PRT-Infiltration entweder CT gesteuert oder unter Röntgendurchleuchtung. Die CT-gesteuerte PRT-Infiltration erfolgt hierbei in der radiologischen Abteilung durch die Radiologen des Hauses, die PRT- Infiltration unter Röntgendurchleuchtung im OP-Saal durch die Mitarbeiter der Klinik für Orthopädie.

Im Rahmen des stationären Aufenthaltes werden Fragebögen und Schmerzskalen abgefragt. Weitere Befragungen erfolgen telefonisch nach 6 Wochen, 3 Monaten, 6 Monaten und abschließend nach 12 Monaten.

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