Kneipp-Saison eröffnet

Kneipp-Saison eröffnet

Wellness ist in aller Munde und ein Kneipp-Becken, in dem Männer und Frauen, Jung und Alt Wassertreten können – gehört inzwischen dazu. Das wissen auch die Marler, die begeisterte Anhänger der Therapie sind. Vor wenigen Tagen wurde die Saison der Kneipp-Anlage im Park der Paracelsus-Klinik eröffnet. Dr. Josef Herbst (bis 2014 Chefarzt an der Paracelsus-Klinik und Vorsitzender des Kneipp-Vereins Marl), Prof. Dr. med. Holger Holthusen (Ärztlicher Direktor des Klinikum Vest) und Norbert Vongehr (stellvertretender Geschäftsführer und Krankenhausleiter der Paracelsus-Klinik Marl) freuen sich, in diesem Jahr wieder viele Besucher begrüßen zu dürfen. Diese erwartet das frisch mit Wasser des Lohmühlenbachs befüllte Tretbecken mit Rundlauf, ein Armbecken und ein großzügiger Park, der mit Wiesen, Schatten spendenden Bäumen und Kräuterbeet zum Verweilen einlädt. „Kneippianer kann jeder werden. Nicht nur Patienten. Das Becken steht der Öffentlichkeit zur Verfügung“, betont Josef Herbst.
Von der gesundheitsfördernden Kraft des ,,Kneippens“ überzeugten sich zur Saisoneröffnung auch Bettina Lueg, Bereichsleitung Pflege und Anne-Kristin Breuer, Leiterin der Physiotherapie in der Paracelsus-Klinik.

Das Edelstahlbecken an der Klinik wurde im Jahr 2000 feierlich eingeweiht. Viele Marler Politiker, unter anderem Mitglieder des Klinikausschusses, hatten damals ihre Hosen hochgekrempelt, um durch das Wasser der 2,5 mal 5 Meter breiten Anlage zu waten. „Wir wissen, dass das Wassertreten die Abwehrkräfte und den Kreislauf stärkt“, sagt Josef Herbst. Außerdem soll das „Staksen“ im Wasser die Durchblutung fördern, die Venen kräftigen, gegen heiße Beine wirken und den Schlaf fördern – vorausgesetzt man zieht abends seine Runden im Wasserbecken. „Es ist eine einfache Anwendung, für die man nicht mal ein Handtuch benötig“, lobt Herbst die unkomplizierte Kneipp-Methode. Denn nach dem Treten sollen die Kneippianer das Wasser von den Beinen abstreifen und das restliche, auf der Haut verbliebene Wasser, trocknen lassen. Was bedeutet: Finger weg vom Handtuch.

Kneipp-Medizin oder Kneipp-Therapie ist ein nach Pfarrer Sebastian Kneipp (1821–1897) benanntes Behandlungsverfahren, das Wasseranwendungen, Pflanzenwirkstoffe, Bewegungs- und Ernährungsempfehlungen beinhaltet. Diese können sowohl vorbeugend (präventiv) als auch zur Behandlung bestehender Erkrankungen (kurativ) eingesetzt werden. Als Kur gegen Symptome, wie zum Beispiel Krampfadern, gibt es Hinweise auf eine Linderung der Beschwerden. Eine klinische Studie ergab, dass durch regelmäßige Kneipp-Anwendungen eine Verbesserung der Lebensqualität für Bronchitispatienten erreicht werden kann.
Übrigens: Im Dezember 2015 wurde das Kneippen von der Kultusministerkonferenz als Kulturformen in das bundesweite Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes aufgenommen.


BZ: Waten durch das wieder befüllte Rundbecken der Kneipp-Anlage der Paracelsus-Klinik (v.l.): Krankenhausleiter Norbert Vongehr, Bettina Lueg (Bereichsleitung Pflege), Prof. Dr. med. Holger Holthusen (Ärztlicher Direktor Klinikum Vest), Anne-Kristin Breuer (Leiterin der Physiotherapie in der Paracelsus-Klinik ) sowie der ehemalige Chefarzt der Paracelsus-Klinik, Dr. Josef Herbst (Vorsitzender des Kneipp-Vereins Marl).


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